Daniel Tyrkas startet am 31.07.2010 vom Speikboden zu einem zunächst unspektakulären Dreieckskurs Richtung Ridnauntal. In den Stubaier Alpen angekommen entscheidet sich Daniel nicht wie gewohnt umzukehren, sondern direkt Richtung Langkofel zu fliegen. Dazu setzt er zuerst nach Süden ins Passeiertal über und fliegt in weiterer Folge über das Sarntal und Klausen ins Grödnertal ein. Für den 77 km langen zweiten Schenkel benötigt er gerade mal 2:30 Stunden, (Ø 30,86km/h).
Der zweite Schenkel
Daniel geht auch nach der langen Talquerung über die Brennerautobahn ins Grönertal neue Wege und setzt eine recht spektakuläre Route. Von Nordwesten kommend fliegt er über die Südseite des Langkofels in weiterer Folge direkt durch die „Langkofelscharte“ (zwischen Fünffingerspitze und Langkofel) durch zum Col-Rodella und danach weiter ins Contrin-Tal südlich der Marmolada.
Langkofel, Blickrichtung Süd
Daniel setzt seinen zweiten Wendepunkt sehr tief im Contrin Tal auf nur knapp über 2700m Höhe und ca. 2km südwestlich der Marmolada. Am Rückweg zum Belvedere sinkt er unter 2000m, kommt aber schnell auf Höhe und zieht sich über den Pordoi fliegend aus der Affäre.
Marmolada Südwand, Blickrichtung Ost
Im weiteren Verlauf fliegt Daniel recht problemlos über Corvara und den Kreuzkofel auf der Standartroute zurück ins
hintere Ahrntal und beendet seinen Flug gegen 20:15 Uhr (18:13 UTC) in St.Johann im Ahrntal.
Die geschickte Routenwahl und der recht schnell geflogene 2. Schenkel lassen hoffen, dass diese Strecke ausbaufähig ist......
Christop Eder, besser unter „Meister Eder“ bekannt, flog dieses Jahr sehr erfolgreich in diversen Weltcups und hatte dadurch leider nicht immer die Gelegenheit, die guten Tage zum XC-Fliegen auszunutzen. Nachdem er schon Ende April mit einem 216km FAI-Dreieck aufzeigte, setzt er am 5. Juni zum diesjährige Meisterstück der Nordalpen an. Christoph startet um 08:36 UTC am Stubnerkogel im Gasteinertal und fliegt Richtung Norden zuerst auf recht tiefem Niveau.
Die Route am Steinernen Meer
Bei den ersten Querungen zum Hundsstein und im weiteren Verlauf über Maria Alm zum Steinernen Meer kommt er jeweils unter die 1700m Marke
runter, kann aber immer wieder sofort Anschluss finden und ist bereits um 11:20 UTC beim Wendepunkt an der Reiteralm
(Ø 23,00km/h für den ersten Schenkel)
Christoph fliegt nach dem ersten WP über die Loferer Steinberge auf der Standardroute der Hochfelln-Flieger über den Karstein bei Fieberbrunn
in Richtung Pinzgau.
Erster WP Reiteralm
Die Basis ist nicht sehr hoch und Christoph ist zwischen Kitzbühel und dem Pass Thurn wieder sehr tief unterwegs, lässt sich aber nicht zum rumdrehen verleiten und kratzt so durch die Kitzbühler Grasberge durch um endlich im Pinzgau die bessere Basis nutzen zu können.
Kurz vor dem Pinzgau
Am Wildkogel fühlt sich der Bramberger zu Hause und kann nun erstmals über 3000m aufdrehen. Christoph fliegt bis Gerlos um dort nach 05:17Std. Flugzeit um 13:54 UTC den zweiten WP zu setzen ( Ø 28,25 km/h am zweiten Schenkel).
Der letzte WP im Gasteinertal
Zurück am Wildkogel setzt der zur Querung an die Nordflanken des Alpenhauptkamms an und fliegt danach Tauernseitig recht problemlos bis in Gasteinertal zurück. Nach weiteren 3:09h ist er kurz nach 17:00 UTC also um 19:00 Uhr am dritten Wendepunkt im tiefste Gasteinertal am Alpenhauptkamm auf einer Höhe, von der aus er problemlos nach Süden ins Malnitztal abfliegen könnte. Er fliegt die restliche km zurück und landet nach genau 9:00 Stunden nach 19:30 Uhr direkt am Fuße des Stubnerkogels. Am nächsten Tag startet er vom Stubnerkogel zu einem weiteren 217km FAI.........
Home...2010-2011 XC-Flyer Impressum